Die Praxis der Meditation fördert geistige, emotionale und seelische Qualitäten. Sie verändert die Wahrnehmung, die wir von uns und der Welt haben. Sie hilft uns, Sicherheit und Befriedigung im Inneren zu finden und macht uns so unabhängiger von den Wechselfällen des Lebens. Gleichzeitig ermöglicht sie, sich gelassener und doch entschiedener dem Leben zuzuwenden. Es wird leichter, für das Schöne offen zu sein und das Schwierige anzunehmen und mitzutragen.
In der Meditation wird die Aufmerksamkeit nach innen errichtet. Dabei helfen Atemübungen und andere meditative Übungen aus dem Yoga. Nach der richtigen Vorbereitung fällt es leichter, ruhig zu sitzen und sich liebevoll auf sich selbst einzulassen. Tiefe Entspannung, innere Stille und Zufriedenheit mit dem was jetzt da ist, können sich einstellen.
Man kann Yoga und Meditation als Aspekt eines spirituellen Weges praktizieren – oder einfach um in der Anspannung des Alltags eine innere Oase zu finden, in der Erholung und Sammlung möglich ist. Meditation beugt so bestens gegen Erschöpfung und Burnout vor.
Was ich über den meditativen Weg zu verstehen meine, verdanke ich zu einem grossen Teil Richard L. Willis, der v.a. aus der Philosophie und Praxis des Kashmir Shivaismus schöpft. Bei ihm habe ich seit 1992 regelmässig meditiert. Zusätzlich habe ich mich mit Buddhistischen Wegen und Meditationsformen beschäftigt. In den letzten Jahren hat mich Karim Abedi inspiriert, der auf der Basis des Advaita Vedanta und der christlichen Mystik unterrichtete. Beide Lehrer haben sich weitgehend zurückgezogen und vermitteln kaum noch.
Eine Literatur-Empfehlung: Michael A. Singer: Die Seele will frei sein